In der Ergotheraphie
Aktivitäts- und handlungsorientierte Therapie:
Die Therapie konzentriert sich darauf, den Patienten bei täglichen Aktivitäten zu unterstützen und seine Fähigkeiten zu verbessern, indem aktivitätsbasierte Ansätze genutzt werden.
Feinmotorik Training:
Dies beinhaltet Übungen zur Verbesserung der Feinmotorik, wie z. B. Greifübungen, Fingerfertigkeit, Handgeschicklichkeit und Koordination.
Sensorische Integrationstherapie:
Diese Therapie zielt darauf ab, sensorische Informationen zu verarbeiten und zu integrieren, um Verhalten, Lernen und alltägliche Funktionen zu verbessern.
Kognitives Training:
Kognitive Therapien zielen darauf ab, kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Problemlösung und Entscheidungsfindung zu verbessern.
Selbsthilfe- und ADL-Training:
Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL) sind grundlegende tägliche Aufgaben wie Anziehen, Essen, Körperpflege. Das Training zielt darauf ab, die Selbstständigkeit des Patienten in diesen Bereichen zu fördern.
Handtherapie:
Diese spezialisierte Therapie richtet sich auf die Rehabilitation von Handverletzungen, Erkrankungen oder postoperativen Eingriffen, um die Funktion und Nutzung der Hände zu verbessern.
Manuelle Therapie:
Durch manuelle Techniken wie Massage, Mobilisation und Dehnung können Schmerzen gelindert, Muskelverspannungen gelockert und die Beweglichkeit der Gelenke verbessert werden.
Affolter-Therapie:
Die Affolter-Therapie ist eine neurophysiologische Therapiemethode, die darauf abzielt, die Wahrnehmung und Bewegung von Patienten mit neurologischen Beeinträchtigungen zu verbessern. Sie konzentriert sich auf die Förderung der taktile Wahrnehmung, des Körperbildes und der Handlungsplanung.
Bobath-Konzept:
Das Bobath-Konzept ist eine Therapiemethode, die bei der Behandlung von Patienten mit neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall oder Zerebralparese angewendet wird. Es beinhaltet die Verbesserung von Haltung, Bewegungsfunktionen und Gleichgewicht durch gezielte Übungen und Therapietechniken.
MKT:
Das Marburger Konzentrationstraining (MKT) ist ein bekanntes Trainingsprogramm zur Förderung der Konzentrationsfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen. Das MKT legt den Fokus auf verschiedene kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Ausdauer, Impulskontrolle und Merkfähigkeit.
In der Logopädie
Artikulationsübungen:
Bei Artikulationsübungen liegt der Fokus auf der gezielten Verbesserung der Aussprache von Lauten. Der Logopäde arbeitet mit dem Patienten an der korrekten Bildung und Artikulation spezifischer Laute, um eine klarere und flüssigere Sprache zu fördern.
Therapie nach dem Konzept der minimalen Paare:
Dieses Konzept basiert auf dem Einsatz von Wörtern, die sich nur in einem Laut oder Phonem unterscheiden, den sogenannten minimalen Paaren. Durch das Arbeiten mit minimalen Paaren können Patienten lernen, feine Unterschiede in der Aussprache zu erkennen und zu produzieren.
Myofunktionelle Therapie:
Die myofunktionelle Therapie konzentriert sich auf die Behandlung von Schluckstörungen und Störungen der Mundmotorik. Durch gezielte Übungen sollen ungewollte Bewegungsmuster korrigiert und die Funktion der Mundmuskulatur verbessert werden.
Sprachtherapie bei Dysphonie:
Bei der Behandlung von Stimmstörungen werden verschiedene stimmtherapeutische Techniken eingesetzt, um die stimmliche Qualität und Funktion zu verbessern. Dazu gehören Atem- und Stimmübungen sowie die Optimierung der stimmlichen Belastbarkeit.
Funktionelle Dysphoniebehandlung:
In dieser Therapieform stehen Übungen zur Verbesserung der Stimmqualität, -intensität und -flexibilität im Vordergrund. Es werden individuelle Übungen durchgeführt, um die Stimmproduktion zu optimieren.
TEACCH-Konzept:
Das TEACCH-Konzept (Treatment and Education of Autistic and Communication related handicapped Children) ist eine strukturierte Methode in der Behandlung von Autismus. Durch gezielte Förderung der kognitiven Verarbeitung und Kommunikation wird die Selbstständigkeit und Organisation bei Betroffenen verbessert.
Lidcombe Therapie:
Dieser Ansatz wird zur Behandlung von Stottern bei Kindern angewandt. Die Therapie basiert auf regelmäßigem Feedback und positiver Verstärkung des flüssigen Sprechens, um die Stottersymptomatik zu reduzieren.
MET – Muskelfunktionsentspannung nach Jacobsen:
Die Muskelentspannung nach Jacobsen ist eine Technik zur Reduktion von Spannungen in der Gesichts- und Mundmuskulatur, um Sprech- und Schluckstörungen zu lindern und die Mundmotorik zu verbessern.
PROMPT:
Dieses Behandlungskonzept setzt auf multimodale Stimulation, um die Planung und Ausführung von Sprechbewegungen zu verbessern. Der Therapeut nutzt taktile und auditive Reize, um die Artikulation und Sprachproduktion zu unterstützen.
Dosierte Lautsprachtherapie:
Bei dieser Therapieform wird die Sprachförderung kindgerecht und strukturiert aufgebaut, um die Lautbildung und sprachliche Entwicklung zu fördern. Durch dosierte Übungen und Spiele werden die Sprachfähigkeiten systematisch trainiert.